Zum 1. April 2025 ist die zweite Kohorte des DFG-Graduiertenkollegs „Standards des Regierens“ erfolgreich gestartet: Zehn neue Doktorand*innen nehmen ihre Forschungsvorhaben auf – fünf von ihnen an der Technischen Universität Darmstadt und fünf an der Goethe-Universität Frankfurt. Mit ihnen gewinnt das Kolleg neue Perspektiven hinzu und stärkt die interuniversitäre Zusammenarbeit.
Welche inhaltliche Bandbreite die neue Kohorte mitbringt, zeigen beispielhaft die Forschungsprojekte von Elena Dressler und Christian Lietz. Elena Dressler untersucht in ihrer Dissertation die Themen Gewalt, organisierte Kriminalität und demokratische Strategien zu deren Eindämmung. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie diese Phänomene mit Prinzipien guter Regierungsführung zusammenhängen. Der geografische Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf Lateinamerika. Beweggründe für die Bewerbung auf eine Promotionsstelle am Graduiertenkolleg sind für sie, dass strukturierte Umfeld und der fachliche Austausch mit anderen (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen. Dies bietet eine hervorragende Gelegenheit, um Synergien zu fördern und gemeinsame Projekte zu entwickeln.
Ähnliche Beweggründe nennt auch Christian Lietz, der sich auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit besonders freut. In seiner Forschung geht er dem Spannungsfeld zwischen ökonomischen Bewertungsverfahren und klima-ökologischen Transformationsprogrammen nach. In der Anfangsphase möchte er gezielt Anknüpfungspunkte zum Konzept der „Standards des Regierens“ identifizieren und sein Thema thematisch weiter fokussieren.
Die Forschungsthemen von Elena Dressler, Christian Lietz und den anderen Doktorand*innen greifen aktuelle und gesellschaftlich höchst relevante Fragen auf. Wir freuen uns sehr über die neuen Impulse, die die zweite Kohorte mitbringt, und sind gespannt auf die Zusammenarbeit, die frischen Perspektiven und den lebendigen Austausch in den kommenden Jahren.